LOURDES-GROTTE

1892 kam Anton Kohl als Stadtpfarrer nach Dietfurt. Auf seine Initiative hin gründete man noch im gleichen Jahr den Verschönerungsverein, der sofort damit begann, Wanderwege auf dem Kreuzberg anzulegen. Im gleichen Jahr regte Kohl auch noch den Bau der Lourdesgrotte an und entwarf selbst die Planskizze. 

Mit Pferdefuhrwerken holte man die nötigen Tuffsteine aus der Gegend von Holnstein im Labertal. Den Aufbau der Grotte leistete hauptsächlich der damalige Stadtpfarrmesner Richard Hofmaier. Seine Nachfahren kümmern sich bis heute um die Pflege der schmucken Anlage.

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Mit einer festlichen Prozession und anschließender Feier konnte am Sonntag, den 4. Juni 1893, die Lourdes-Grotte feierlich eingeweiht werden. Ursprünglich war der Treppenaufgang aus Bruchsteinen gemauert, der später jedoch durch Beton ersetzt wurde.
Im Jahr 1994 fand eine umfassende Renovierung statt.

Jedes Jahr am Rosenkranzfest (2. Sonntag im Oktober) findet eine Lichterprozession von der Pfarrkirche zur Grotte statt, ebenso wird eine der Maiandachten hier gefeiert. 

Die Mariengrotte befindet sich am Dietfurter Hausberg, dem Kreuzberg. Man erreicht sie zum Beispiel über den Wanderweg, der nach den ersten Kreuzwegstationen rechts abzweigt.

Planskizze von Stadtpfarrer Kohl Votivtafeln an der Grotte