Mit dem Bau der Kirche wurde 1454 begonnen. Die Gründung erfolgte durch Ritter Martin I. von Wildenstein, dem wohl bedeutendsten Vertreter des berühmten Geschlechtes zurück, deren Stammburg im gleichnamigen Ortsteil von Dietfurt stand.
Den ursprünglich höheren Turm zerstörte ein starker Sturm im Jahr 1744. Noch im gleichen Jahr errichtete man den Turm in seiner heutigen Form neu. Die Frauenkirche wurde 1748 barockisiert und am 17. Juni 1752 neu geweiht. Am Hochaltar beeindruckt vor allem die herrliche Figurengruppe im Altarschrein, die 1767 von Georg Waller geschaffen wurde: Maria thront auf Wolken, die Rechte um das Christkind gelegt, das auf der blauen Kugel des sternenumgebenden Weltalls steht.
Erwähnenswert ist darüber hinaus die Kanzel aus dem Jahr 1702 mit den Symbolen der vier Evangelisten.
Auch die Grabsteine an der Rückwand des Gotteshauses verdienen Beachtung. Der interessanteste unter ihnen ist der Renaissance-Grabstein des Dietfurter Pfarrherrn Johann Mercl (+ 1587) mit dem Kniestück eines Priesters, der den Kelch segnet. In ihm zeigen sich noch deutlich die Motive der Werkstatt des bedeutenden Renaissanceplastikers Loy Hering aus Eichstätt. Bis zur Renovierung im Jahr 1979 waren die Grabsteine im Fußboden der Kirche eingelassen.
Im Turm hängen in einem historischen Holzglockenstuhl zwei kleine Bronzeglocken aus dem 15. und 18. Jahrhundert. Nähere Informationen finden Sie hier.